Entsprechend der europäischen Leitlinie zum Management von Kardiomyopathien [1] kann Mavacamten zur Behandlung von Patienten mit einer hypertrophen obstruktiven Kardiomyopathie (HOCM; New York Heart Association Klassifizierung, NYHA, Klasse II – III) eingesetzt werden.
Mavacamten wird hauptsächlich über das Cytochrom-P450-(CYP-)-Enzym 2C19 (CYP2C19) metabolisiert und kann damit aufgrund verschiedener genetischer Veranlagungen der Patienten individuell unterschiedlich effizient abgebaut werden. Entsprechend der Fachinformation CAMZYOS® muss vor Verabreichung des Medikaments der Patient auf eine solche Veranlagung, das betrifft die Allele CYP2C192 und CYP2C193, untersucht werden. Ergibt sich daraus, dass ein langsamer Metabolisierungsstatus (CYP2C1922, CYP2C1923, CYP2C33) vorliegt, muss die Einstiegsdosis angepasst werden um Nebenwirkungen zu vermeiden.
[2] Ionova et al. 2020, Clin Transl Sci. 13(6):1298-1306